Heute möchte ich euch einen kleinen Einblick in die Vorbereitungsarbeit geben, die man auch schon ohne Rinder durchführen kann.
Bevor man natürlich jemals ein Lasso auf dem Pferderücken in die Hand nimmt, sollte man das Pferd bereits am Boden damit vertraut gemacht haben um böse Überraschungen auf dem Pferderücken zu verhindern.
Wenn man das Pferd daran gewöhnt hat, dass das Lasso geschwungen, geworfen und wieder aufgewickelt wird während man auf ihm sitzt und es das im Schritt und am besten auch schon im Trab zulässt, kann man mit ein paar weiteren Übungen starten.
So seht ihr hier in diesem Video als Beispiel die Möglichkeit eine „menschliche Kuh“ für die Übung zu nutzen. Der Vorteil der „menschlichen Kuh“ liegt darin, dass man ganz deutlich mit ihr kommunizieren kann, stoppen kann, wenn Dinge ausser Kontrolle geraten und ihr gezielt verbale Anweisungen zukommen lassen kann. Man hat so also die Möglichkeit einige Situationen durchzuspielen und zu üben, bevor man sich an echte Kühe begibt. Und selbst wenn man vielleicht nie Kühe ropen möchte, ist es dennoch eine gute Übung für sich selbst und das Pferd.
Man verbessert sein Handling am Rope und das einhändige Reiten.
In diesem Video erkennt man, dass meine „Kuh“ sich schon etwas in das Seil hängt und Alvaro ihn so schon etwas ziehen muss. Bei einer echten Kuh wäre auf dem Rope natürlich noch mehr Zug, aber wir üben ja noch. Weiterhin kann ich hier schon mit Alvaro üben, dass er sich um 180° dreht und dabei den Zug beibehält und direkt rückwärts geht. Erst auf mein Signal hin soll er wieder vorwärts gehen und wenn der Zug vom Seil weg ist, kann ich meine Dallies lösen. Ich muss allerdings noch etwas darauf achten, dass Alvaro mir nicht meine Reata ankaut, das können wir so auch schonmal üben 😉
Wie ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten sich und seinem Pferd genügend Abwechslung zu bieten und auf neue Situationen auch ohne Rinder schon gut vorbereitet zu sein.